Mittlerweile ist sie eine sehr gut untersuchte Pflanze: Beispielsweise ihre antivirale Wirkung bei Fieberbläschen, als Mittel zur Steigerung der Denkleistung oder als stimmungsaufhellende und entspannende Pflanze.
Die ätherischen Öle der Zitronenmelisse befinden sich an der Blattoberfläche. Daher die Blätter beim Sammeln vorsichtig mit dem Fingernagel vom Stängel abtrennen. Bereitet man einen Tee zu, können die Stängel (samt Blättern!) bedenkenlos mitverwendet werden, da sie auch ätherische Öle enthalten.
Zitronenmelissentee
Wirkt besänftigend und entspannend. ½-1 TL getrocknete Melissenblätter (auch samt Stängel) mit heißem Wasser übergießen und zugedeckt (damit die ätherischen Öle nicht verloren gehen) einige Minuten ziehen lassen. Den Honig erst hinzufügen, wenn der Tee etwas abgekühlt ist.
Zitronenmelissenöl
Zitronenmelissenblätter kleinschneiden. Ein Schraubglas zu einem Drittel füllen und mit einem neutral schmeckenden Ölübergießen. Drei Wochen stehen lassen und dann abseihen. Als Speiseöl oder auch Körperöl verwenden, bei Fieberbläschen die Lippen damit betupfen.
Zitronenmelissenbad
Wohlriechendes Entspannungsbad, wirkt Hautentzündungen entgegen. Einige Triebspitzen Zitronenmelisse zusammenbinden und unmittelbar vor dem Baden ins Wasser geben.
Die Informationen stammen aus dem Buch „Kräuternest – Mit Kindern die Welt der Pflanzen erleben“ der diplom. Kräuterpädagogin Iris Therese Lins.
Hier findest du ein Interview zur vielseitigen Zitronenmelisse.